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Katalysierende Hochleistungs-Auxiliare für die proximitätsinduzierte native chemische Peptidverknüpfung

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524247156
 
Bei der chemischen Totalsynthese von Proteinen gelangt üblicherweise die Native Chemical Ligation (NCL) zum Einsatz. Bei diesem Verfahren werden ungeschützte Peptidfragmente durch die chemoselektive Reaktion eines Peptidthioesters mit Cysteinpeptiden ligiert. Probleme treten auf, wenn "schwierige" Peptidsegmente aufgrund geringer Löslichkeit nicht oder nur sehr langsam reagieren, so dass Nebenreaktionen Überhand gewinnen können. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Synthese von Proteinen auch dann zu ermöglichen, wenn hierbei "schwierige" Peptidsegmente eingesetzt werden müssen. Zu diesem Zweck werden wir funktionalisierte Ligationsauxiliare entwickeln. Die neuen Auxiliare werden die NCL durch interne Basenkatalyse beschleunigen. Dadurch können Reaktionen an beliebigen, auch sterisch gehinderten, Ligationsstellen gelingen. Hochreaktive Ligationsauxiliare werden die Suche nach besser löslichen Peptidfragmenten vereinfachen und Reaktionen trotz niedriger Konzentration ermöglichen. Darüber hinaus werden die Auxiliare und die Peptidthioester mit Funktionseinheiten ausgestattet, die die reagierenden Peptidsegmente in einem Komplex anordnen. Die proximitätsinduzierte NCL wird auch bei niedrigen Konzentrationen erfolgreich sein, was einem Haupthindernis der chemischen Proteinsynthese begegnet; der niedrigen Löslichkeit ungefalteter Peptidsegmente.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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