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Charakterisierung der humanen Histon-Deacetylase HDAC3

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242736
 
Die reversible Acetylierung von Histonproteinen spielt im Rahmen von Transkriptionsregulation, Zellzyklus und Zellentwicklung eine außerordentlich wichtige Rolle. Seit einigen Jahren werden Defekte der Histonacetylierung zunehmend mit der Entstehung von Tumoren bzw. Leukämien in Verbindung gebracht. Der Acetylierungszustand von Histonproteinen wird in einem dynamischen Gleichgewicht durch die enzymatischen Aktivitäten von Histon-Acetyltransferasen (HATs) einerseits und Histon-Deacetylasen (HDACs) andererseits reguliert. Es ist unsere Arbeitshypothese, daß ein erheblicher Anteil maligner Erkrankungen HAT- bzw. HDAC-Defekte auf genomischer Ebene aufweist, damit das Acetylierungsgleichgewicht am Nukleosomenkomplex stört und die Expression eines breiten Spektrums zellulärer Gene beeinträchtigt, woraus unkontrolliertes Zellwachstum und Invalidität resultieren können. Es ist unser Ziel, den Phänotyp der humanen Histon-Deacetylase HDACs zu charakterisieren, die HDAC3-Tertiärstruktur aufzuklären, nach Interaktionspartnern auf Protein- und DNA-Ebene zu suchen und die Rolle von HDAC3 sowohl in der normalen als auch in der tumorös entarteten Zelle zu untersuchen und zu definieren.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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