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Amylose- und Cellulosederivate mit sequentieller Substituentenverteilung
Antragsteller
Dr. Wolfgang Wagenknecht
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242838
Dem Vorhaben liegt die Idee zugrunde, bei der Umsetzung an einem Makromolekül unter homogenen Reaktionsbedingungen durch geeignete Reaktionsführung nicht die üblicherweise beobachtete statistische oder regioselektive DS-Verteilung in den einzelnen C2-, C3- und C6-Positionen der Anhydroglucoseeinheit, sondern eine sequentielle Verteilung der eingeführten Substituenten entlang der Polymerkette zu erreichen. Die Möglichkeit einer solchen gezielten Beeinflussung der Substituentenverteilung längs des Polymerrückgrats sollen am Beispiel der Veresterung von Amylose und Cellulose zum Schwefelsäurehalbester geprüft werden. ... Zur Realisierung des Vorhabens sollen Amylose und Cellulose als lineare Polysaccharide unterschiedlicher Monomerverknüpfung (lediglich der Unterschied in der entweder a- oder b-glycosidischen Bindung der Monomeren innerhalb der beiden Polymere soll als Variable betrachtet werden) herangezogen und deren Derivate systematisch untersucht werden. Aufbauend auf erste Ergebnisse wird als aussichtsreicher und daher bevorzugter Syntheseweg die sequentielle Verseifung gelöster hochsubstituierter Amylose- und Celluloseacetate mit aminhaltigen Lösemittelgemischen als erster Schritt angesehen. Daneben soll untersucht werden, inwieweit sich hochsubstituierte und daher stark hydrophobe Trialkylsilylether der Amylose und Cellulose unter Nutzung der Trialkylsilylgruppe als Abgangsgruppe mit relativ großvolumigen hydrophilen Sulfatierreagenzien sequentiell zu Schwefelsäurehalbestern umsetzen lassen. Einen wesentlichen Punkt stellt die Analytik und Eigenschaftscharakterisierung der Produkte dar. ...
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen