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Wann ist eine zusätzliche dorsale Osteosynthese bei der traumatischen zervikalen Instabilität erforderlich?

Antragsteller Dr. Tobias Pitzen
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242906
 
Mit dem Projekt soll herausgearbeitet werden, bei welchen Formen der zervikalen traumatischen Instabilität eine kombinierte, ventro-dorsale Osteosynthese erforderlich ist, um eine Stabilität zu erzielen, die der des intakten Bewegungssegmentes entspricht. 18 menschliche, postmortal entnommene Segmente C4 - C7 werden nach den Prinzipien einer Matched-Pair-Analyse (Kriterien Knochendichte und Alter) in 3 Gruppen eingeteilt und der Bewegungsumfang und die Neutralzone im Segment C5/6 bestimmt. Bei allen 18 Präparaten wird eine ventrale, discoligamentäre Instabilität C5/6 gesetzt. In den 3 Gruppen werden zusätzlich dorsale, rein ligamentäre Defekte C5/6 mit zunehmendem Schweregrad gesetzt. Die Versorgung erfolgt bei allen Präparaten zunächst nur als ventrale Stabilisierung mit autologem Span und Plattenosteosynthese. Die Prüfung der Steifigkeit der Präparate erfolgt unmittelbar nach der ventralen Versorgung und zusätzlich nach Dauerbelastung (Bewegungsumfang und Neutralzone). Prüfkriterium ist die Steifigkeit nach Versorgung im Vergleich zu der Steifigkeit des intakten Präparates. Fällt die Steifigkeit der versorgten Präparate signifikant unter den Wert des intakten Präparates ab, so wird eine dorsale Osteosynthese angelegt und deren Effekt auf das Segment mit den gleichen Parametern untersucht (Neutralzone und Bewegungsumfang C5/6 als Initialstabilität und nach Dauerbelastung).
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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