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Experimentelle Untersuchungen zu "multiple round auctions", insbesondere Frequenzauktionen
Antragsteller
Professor Dr. Friedel Bolle (†)
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftstheorie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5243036
Im Deregulierungsprozeß der Telekommunikationsindustrie, der Elektrizitäts- und Gastwirtschaft sowie der Bahn sind inhomogene und nicht additiv zu bewertende Leistungen zu alloziieren. Dieses sind Transportleistungen in Netzen und Mengen von freien Frequenzen in verschiedenen Gebieten eines Landes. Letztere werden bereits in mehreren Ländern nach amerikanischem Vorbild in "multiple round auction" versteigert. Transportleistungen werden (bisher noch) mit vereinfachten Verfahren bepreist und alloziiert, obwohl es auch hier zahlreiche Vorschläge gibt, Auktionen zu verwenden. Das vorgeschlagene Projekt soll die Eigenschaften von "multiple round auctions" experimentell untersuchen. Fragen der Effizienz der Allokation und der Kollusionsmöglichkeiten der Bieter stehen im Mittelpunkt. Parameter (Bieter-, Frequenzzahl, Informationsstatus) und Auktionsregeln (unabhängige Gebot vs kombinatorische Gebote, first price vs Vickrey rule, eine vs viele Runden) sollen systematisch variiert werden. Natürlich können nicht alls möglichen Kombinationen getestet werden, sondern es geht auch um eine sinnvolle Auswahl. Untersucht werden sollen: a) Effizienz verschiedener Regeln, Stabilität der Ergebnisse gegen Parametervariationen b) Kollusionen der Bieter in Abhängigkeit von Auktionsregeln und Parametern c) Strategien und Signale.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen