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Entschlüsselung der neuro-immunologischen Rolle der IL-31/IL-31-Rezeptorachse im Rahmen der atopischen Dermatitis

Antragsteller Dr. Torben Ramcke
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524345108
 
Die atopische Dermatitis (AD) ist weltweit-gesehen eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, die durch rezidivierende Ekzeme und quälenden Juckreiz gekennzeichnet ist. Vor kurzem wurde mit dem monoklonale Antikörper Nemolizumab, der spezifisch den IL-31-Rezeptor antagonisiert, ein neues potentes Therapiekonzept für die Behandlung der AD vorgestellt. Nemolizumab konnte nicht nur die entzündlichen Hautläsionen reduzieren, sondern überzeugte vor allem durch eine effiziente Kontrolle der Juckreizsymptomatik. Es ist bereits gut charakterisiert, dass IL-31 durch die Aktivierung des IL-31-Rezeptor auf afferenten Neuronen ein wichtiger Juckreiz-Mediator ist. Allerdings ist nur wenig darüber bekannt, ob und inwiefern die IL-31/IL-31-Rezeptorachse auch die neuro-kutane Entzündungsreaktion, die ein wichtiges Element der AD-Pathogenese ist, beeinflusst. Diese Fragestellung soll im vorliegenden Projekt fokussiert werden. Der erste Projektteil ist darauf ausgerichtet genau zu charakterisieren, welche Zelltypen (Immunzellen und Nicht-Immunzellen) das Potenzial haben, IL-31 zu sezernieren, bzw. den IL-31-Rezeptor zu exprimieren. Für diese Fragstellung wird eine neu-konzipierte IL-31-IL-31-Rezeptor-Doppel-Reportermaus etabliert, die sowohl naiv als auch im murinen AD-Modell analysiert wird. Der zweite Projektteil wird sich auf die neurobiologischen Folgen einer Zell-spezifischen IL-31-Rezeptordepletion fokussieren. Dieser Ansatz stützt sich ebenfalls auf die neu entwickelte Reportermaus-Linie, die auch die Möglichkeit bietet, den IL-31-Rezeptor in gewünschten Geweben auszuschalten. Entsprechend sollen Mauslinien etabliert werden, die durch eine fehlende IL-31 Rezeptorexpression auf afferenten Neuronen, Keratinozyten oder dendritischen Zellen charakterisiert sind. Diese konditionalen Knockoutmauslinien werden dann im murinen AD-Modell hinsichtlich klinischer oder neuroimmunologischer Auffälligkeiten untersucht. Die resultierenden Erkenntnisse werden ein differenziertes Verständnis der IL-31/IL31-Rezeptor-Achse im Kontext der AD ermöglichen und bieten das translationale Potenzial neue und spezifischere Therapiestrategien für AD-Patienten abzuleiten.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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