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Phosporylierungsabhängige Proteinwechselwirkungen des Lamina-assoziierten Polypeptids 2ß (LAP-2ß) an der inneren Kernmembran

Antragsteller Professor Dr. Ferdinand Hucho (†)
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5243644
 
Die innere Kernmembran (INM) ist ein Teil der Kernhülle, die Cytoplasma und Kerninneres voneinander trennt. Sie liegt nucleoplasmatisch der Lamina auf und geht an den Kernporen in die Porenmembran über, in der die Kernporenkomplexe verankert sind. Über die Proteine der inneren Kernmembran ist wenig bekannt. Lediglich sechs Proteine, die überwiegend an Lamine und teilweise an Chromatin binden, wurden bisher identifiziert. Deren Interaktion mit anderen Proteinen wird wesentlich durch Phosphorylierungen gesteuert. Das führt z. B. während der Mitose zu einer reversiblen Auflösung der Kernhülle. Über die Phosphorylierung von Kernhüllenproteinen während der Interphase, die vermutlich für die funktionelle Organisation des Zellkerns wichtig ist, ist wenig bekannt. Ziel des beantragten Projekts ist es, Bindungspartner für das Lamina-assoziierte Polypeptid 2ß (LAP-2ß), ein integrales Protein der inneren Kernmembran, zu identifizieren, phosphorylierungsabhängige Wechselwirkungen dieser Proteine mit LAP-2ß zu charakterisieren und zugehörige Phosphorylierungsstellen, Proteinkinasen und Signalwege zu beschreiben. Dabei sollen auch Sequenzen des LAP-2ß zu charakterisieren und Mechanismen identifiziert werden, die für den Kerntransport und die spezifische INM-Lokalisierung des Proteins verantwortlich sind. Die Identifizierung LAP-2ß-bindender und neuer INM-Proteine soll mittels subzellulärer Fraktionierung, Immunisolierung und massenspektrometrischer Analyse erfolgen. Die am Beispiel des LAP-2ß entwickelten Techniken und Ansätze sollen langfristig zur Charakterisierung neu gefundener Proteine der inneren Kernmembran (INM) Einsatz finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Henning Otto
 
 

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