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Polymerlatices und hyperverzweigte Makromoleküle als Träger für die Immobilisierung von Übergangsmetall-Komplex-Katalysatoren durch ionische Wechselwirkungen
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Mecking
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244142
Die Immobilisierung homogener Übergangsmetall-Katalysatoren zur Ermöglichung einer schonenden Abtrennung erfordert die Bindung an geeignete Phasen. Bislang wurden meist mikroporöse Festphasen verwendet. Im Unterschied hierzu verfolgt das vorliegende Forschungsvorhaben das Konzept einer Immobilisierung an der großen, vollständig gut zugänglichen äußeren Oberfläche von funktionalisierten Nanopartikeln sowie an löslichen amphiphilen Makromolekülen. Als wohldefinierte und, im Gegensatz zu Dendrimeren, gut zugängliche Träger werden Polymerlatices und hyperverzweigte Makromoleküle verwendet. Die Anbindung von Rh-, Ru- und Ni-Komplexen erfolgt durch ionische Wechselwirkung zwischen mit Sulfonatgruppen substituierten Liganden und den kationisch modifizierten Trägern. Stabile, hochgeladene kationische Latices werden durch Beschichtung anionischer Latices mit kationischen Polyelektrolyten gewonnen. Hyperverzweigte Träger mit kationischen Zentren werden durch amphiphile Modifikation von Polyglycidolen enger Molmassenverteilung erhalten. Als Modellreaktion werden an den immobilisierten Komplexen die Hydroformylierung von Methylacrylat, Hydrierungen und Polymerisationen durchgeführt. Die Katalysatorabtrennung von niedermolekularen Produkten durch Ultrafiltration und Zentrifugation wird untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen