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In vitro-stimulierte und expandierte zytotoxische T-Zellen zur Prophylaxe und Therapie von virusassoziierten Erkrankungen nach allogener Stammzelltransplantation

Antragsteller Dr. Hans-Joachim Wagner
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244218
 
Virale Infektionskrankheiten, insbesondere durch das Epstein-Barr Virus (EBV), durch das humane Zytomegalovirus (CMV) und durch Adenoviren, sind mittlerweile Hauptursache für Morbidität und Mortalität von allogenen Stammzelltransplantatempfängern. In der Prophylaxe und Therapie von EBV induzierten lymphoproliferativen Erkrankungen nach Transplantation (PTLD) haben sich Infusionen von in vitro stimulierten und expandierten zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) als äußerst wirksam erwiesen. Die hierbei benutzten autologen EBV-transformierten lymphoblastoiden Zellinien (LCL) zeigen exzellente Eigenschaften als Antigen-präsentierende Zellen. So können LCLs, die mit Adenoviren inkubiert wurden, in vitro CTLs stimulieren, die Spezifität gegen EBV und Adenoviren besitzen. In dieser Studie soll deswegen die Frage untersucht werden, ob LCLs in vitro auch CMV-Proteine zu prozessieren und CTLs zu präsentieren vermögen. Dadurch wäre es möglich, in vitro bi-spezifische CTLs zu generieren. Ferner soll im positiven Fall überprüft werden, ob LCLs nicht nur gleichzeitig CMS-Proteine, sondern auch Adenovirusproteine präsentieren können, so daß in vitro tri-spezifische CTLs stimuliert und expandiert würden, die Spezifität gegen EBV, CMV und Adenoviren besitzen. Damit stünden multipotente CTLs zur Verfügung, die in der Prophylaxe und Therapie der wichtigsten viralen Infektionskrankheiten nach Stammzelltransplantation eingesetzt werden könnten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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