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Ozeanographische und geophysikalische Untersuchungen im Südatlantik - Äquatoriater Atlantik, Mittelatlantischer Rücken und südwestafrikanischer Kontinentalrand (M47) - Koordinatorantrag -

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244338
 
Die beantragte METEOR-Reise M47 besteht aus drei Fahrtabschnitten im äquatorialen und südöstlichen Atlantik (Abb.1), auf denen im wesentlichen ozeanographische, geophysikalische und begleitende geologisch-geochemische Arbeiten durchgeführt werden sollen. Der erste Abschnitt M47/1 soll im Rahmen des BMBF-Projektes TIEFBIT sowie des bewilligten und z.Zt. anlaufenden CLIVAR-Projektes stattfinden und wird durch das Institut für Meereskunde der Universität Kiel durchgeführt. Dabei geht es um die ozeanographische Kopplung der Tropen mit den Subtropen durch die flache tropisch-subtropische thermohaline Zelle sowie um die Ausbreitungspfade und Wassermassentransformation des Warmwasserzweiges der atlantischen thermohalinen Zirkulation in der Äquatorzone. Hauptziel der TIEFBIT-Arbeiten ist die Bestimmung von Transporten, Ausbreitungswegen der tiefen Wassermassen im Inneren der äquatorialen Zone des Atlantischen Ozeans und die Untersuchung der damit verbundenen Wassermassentransformation. Der zweite Abschnitt M47/2 wird vom GEOMAR Forschungsinstitut, Kiel, vorgeschlagen. Refraktionsseismische, magnetische, gravimetrische und bathymetrische Messungen sollen zur Klärung einer wichtigen plattentektonischen Fragestellung beitragen, des Aufbaus und der Sementierung aktiver Rückensysteme und ihrer morphologischen Ausprägung. Die Arbeiten sollen ein detailliertes Bild des Krustenaufbaus der verschiedenen Strukureinheiten - der `high-inside` und `low-outside` Ränder von Plattensegmenten -, ihres Spannungszustandes und der räumlichen Variationen liefern. Das Arbeitsprogramm des dritten Abschnittes M47/3 der Universität Bremen sieht vorwiegend reflexionsseismische Arbeiten am südwestafrikanischen Kontinentalrand vor. Die regionalen Schwerpunkte liegen im Kongo Sedimentationsraum und im nördlichen, aktivsten Teil des Benguela Auftriebssystems vor Namibia. Neben einer Ergänzung der Arbeiten zum ODP Leg 175 (Benguele Current) sollen Prozeßstudien zur Fluidmigration, zur Dolomitbildung, zur Fächersedimentation und zur jüngeren Sedimenttektonik in Verbindung mit einer gezielten geologisch-geochemischen Beprobung durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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