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Der Quanten-Hall-Effekt in höheren Landau Niveaus: Fermi-Flüssigkeiten, BCS-Zustände und Ladungsdichtewellen
Antragsteller
Professor Dr. Felix von Oppen
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244716
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen elektronische Flüssigkristallphasen in Quanten-Hall-Systemen theoretisch untersucht werden. Traditionell geht man davon aus, daß die Coulomb- Wechselwirkung der Elektronen in Quanten-Hall-Systemen nur in den untersten beiden Landau-Niveaus wesentlich für die Natur des Grundzustandes ist, während in höheren Landau-Niveaus ganzzahlige Quanten-Hall-Plateaus auftreten. Vor kurzem wurden nun experimentell starke Hinweise gefunden, daß die Wechselwirkungen auch in höheren Landau-Niveaus zu neuartigen, anisotropen Grundzuständen führen können. Es wird weithin geglaubt, daß diese Experimente auf Ladungsdichtewellen-Grundzustände hinweisen, wie sie von Fogler et al. und Moessner und Chalker vorhergesagt wurden.Unter Symmetrie-Gesichtspunkten verhalten sich diese Zustände wie zwei-dimensionale Flüssigkristalle, weswegen man sie auch als elektronische Flüssigkristallphasen bezeichnet. Diese Analogie ist u.a. hilfreich, um auf die mikroskopische Struktur dieser Zustände bei endlicher Temperatur und Unordnung zu schließen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1092:
Quanten-Hall-Systeme