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Adsorption nichtstöchiometrischer Polyelektrolytkomplexe an planaren Oberflächen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Martin Müller
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244804
Nichtstöchiometrische, geladene Polyelektrolytkomplexe (PEC), welche unter definierten Bedingungen durch Mischen von Lösungen eines Polykations (PC) und eines Polyanions (PA) hergestellt werden, stellen eine neue interessante Klasse stabiler, dispergierter, nanoskopischer und geladener Partikel mit enger Größenverteilung dar, welche über intermolekulare Wechselwirkungskräfte an unterschiedlichen Grenzflächen adhärieren und diese modifizieren. Ziele des Vorhabens sind daher zum einen die reproduzierbare Präparation von PEC-Partikeln aus geeigneten PC/PA-Komponenten mit definierter Teilchengröße und Ladungsstöchiometrie. Zum anderen sollen diese nanoskopischen PEC-Partikel in Abhängigkeit der externen Parameter pH-Wert und Ionenstärke auf Modellsubstraten (Silizium, dünne Polymerfilme) gebunden werden, wobei neben der Einzeladsorption auch der konsekutive Schichtaufbau aus positiv und negativ geladenen PEC-Partikeln vorgesehen ist. Damit sollen nutzbare Oberflächeneigenschaften wie die Oberflächenenergie sowie das Immobilisierungspotential für Schadstoffe, Pharmaka und biogene Substanzen eingestellt werden. Weiterhin sollen die starke Adhäsion sowie die homogene Teilchengröße dieser PEC-Partikel für die laterale Strukturierung von Oberflächen im Mikro- und ferner im Nanobereich genutzt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1009:
Polyelektrolyte mit definierter Molekülarchitektur