Konformation linearer Polyelektrolyte in schlechtem Lösungsmittel
Zusammenfassung der Projektergebnisse
In vorangegangenen Arbeiten in der Gruppe des Antragstellers wurde versucht, die effektive Ladung der Polyionen durch Kombination von durch DLS gemessenen hydrodynamischen Radien und durch Leitfähigkeitsmessungen an den Proben QPVP4.4, QPVP20 und QPVP35 zu bestimmen, allerdings unter Vernachlässigung der dynamischen Kopplung von Polyionen und Gegenionen sowie des Polyionenbeitrags zur Leitfähigkeit. Die Auswertung ergab einen effektiven Ionisierungsgrad, der mit α ≈ 0.03 deutlich höher liegt als die in diesem Bericht erhaltenen Werte. Deshalb wurde im Rahmen des vorliegenden Projekts versucht, die elektrophoretische Mobilität der Polyionen direkt durch Kapillarelektrophorese zu bestimmen. Leider waren alle Versuche, die elektrophoretische Mobilität der quaternisierten PVP durch Kapillarelektrophorese in Propanol zu bestimmen, nicht erfolgreich, weil die kationischen Proben an die Kapillarwand adsorbieren. Selbst der Einsatz von Teflon-beschichteten Kapillaren konnte dieses Problem nicht beheben, so dass diese Versuche eingestellt wurden. Gegenwärtige Arbeiten untersuchen, ob das Adsorptionsproblem durch anionische Polyionen gelöst werden kann.
