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Persistente Masernvirusinfektion in der Otosklerose
Antragsteller
Privatdozent Dr. Hans Peter Niedermeyer
Fachliche Zuordnung
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244856
Die Otosklerose, eine häufig auftretende Erkrankung des menschlichen Felsenbeins, ist in Europa und den USA die häufigste Ursache für Schwerhörigkeit. Morphologische und biochemische Untersuchungen haben das Vorhandensein von Masernvirus (MV) im Otoskleroseherd gezeigt. Ziel unserer Untersuchungen ist die Isolierung von infektiösem oder zellgebundenem Virus aus dem Otoskleroseherd mittels verschiedener Rescue-Verfahren und die molekulare Charakterisierung der Viren und der infizierten Zellen auf Protein-, mRNA- und genomischer RNA-Ebene. Mit in situ Techniken soll die genaue Lokalisation der MV in den Knochenfragmenten von Otosklerosepatienten sowie das Ausmaß der Virusinfektion untersucht werden. Humane Osteoblastenzellen, die persistent mit einem SSPE-Stamm von MV infiziert wurden, dienen dabei als Modellsystem zur Interpretation der gewonnenen Daten und zur Optimierung der experimentellen Ansätze. Diese Untersuchungen sollen dazu beitragen, Persistenzmechanismen von MV in Knochenzellen und die Rolle des MV in der Otosklerose aufzuklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Wolfgang Arnold; Dr. Reinhard Sedlmeier