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Romanische Sprachgeschichte. Ein internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen und ihrer Erforschung

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5245404
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Gegensatz zur Tradition nationalsprachlicher Sprachgeschichten wurde hier versucht, möglichst weit auf dem Weg zu einer gesamtromanischen Sprachgeschichte zu gehen - von den Anfängen bis zur Gegenwart. Dass dies nicht in allen (sprachexternen und sprachinternen) Themenbereichen vollständig möglich - wohl auch nicht immer sinnvoll - ist, war den Herausgebem von vornherein klar. So war in vielen Fällen der Zuschnitt der Artikel von den Grenzen der Nationalsprachen bestimmt - sei es aufgrund von Gesetzmäßigkeiten der jeweiligen Thematik oder wegen mangelnder Vorarbeiten. Auch der Versuch, Autoren für sprachübergreifende Artikel zu einem größeren geographischen Teilbereich der Romania zu gewinnen, war nicht immer erfolgreich. So mussten etwa für die Iberoromania oder für den Bereich der rätoromanischen Sprachgruppen a-, b-, und c- Artikel eingerichtet werden. Spätestens die Diskussion mit den Autoren und daraufhin vorgenommene Überarbeitungen haben jedoch auch in diesen Fällen in der Regel zu einer gewissen Parallelisierung der Strukturen geführt, die spätere vergleichende bzw. kontrastive Forschung erleichtern dürfte. Ausdrücklich komparativ / kontrastiven Gesichtspunkten gewidmet sind bereits die Artikel 256-259 zu Konvergenz- und Divergenzphänomenen in der Romania. Ein bisher in der Romanistik vernachlässigter Bereich ist die Untersuchung sprachexterner Entwicklungen in der Romania nova (Kap. VIII) und creolica (Kap. IX). Auch wenn die Autoren der einschlägigen Artikel aufgrund mangelnder Vorarbeiten manche Fragen offen lassen mussten, so konnten sie doch Möglichkeiten für zukünftige Forschung und Wege für eine systematische Aufarbeitung dieser Historizität aufzeigen. Die eingehendere Behandlung sprachinterner Entwicklungen in der Romania nova war beim heutigen Stand der Forschung allerdings nur im Bereich des Lexikons (innerhalb des Kap. XV) möglich.

 
 

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