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Sauerstoffisotopenverhältnisse biogener Silikate lakustriner Sedimente als Paläothermometer - Kalibrierungsstudie und Untersuchung der regionalen Repräsentanz in Maarseen der Eifel

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5245443
 
Ziel des beantragten Projektes ist es, die Einsatzmöglichkeiten von Sauerstoffisotopenverhältnissen biogener Silikate limnischer Sedimente als Paläotemperaturindikator aufzuzeigen. Um eine quantitative Verknüpfung (Transferfunktion) zwischen den 18O/16O-Verhältnissen in Kieselschalen rezenter Diatomeen und der zugehörigen Oberflächenwassertemperatur herzustellen, werden die aktuellen Umweltbedingungen in den Maarseen der Eifel herangezogen. Die Kalibrierung der Isotopenwerte erfolgt in einer zweijährigen Freilandstudie an einem Maarsee durch die Messung meteorologischer, limnologischer und isotopengeochemischer Größen in hoher zeitlicher Auflösung. Entscheidend für das Verständnis eines funktionalen Zusammenhangs zwischen Isotopenwert und Wassertemperatur sind Kenntnisse über das Schicksal des in der Produktionszone gespeicherten Isotopensignals bis hin zur Einlagerung des Diatomeenschalen ins Sediment. Die regionale Repräsentanz der ermittelten Isotopen-Wassertemperaturbeziehung wird durch Einbeziehung von zwei weiteren Seen überprüft. Damit soll das Projekt einen entscheidenden Beitrag für den Einsatz von 18O/16O-Werten biogener Silikate zur quantitativen Temperaturrekonstruktion leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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