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Immunzell-Interaktionen in Barriere-defekter Haut als Treiber für systemische Atopie (C11*)
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Klinische Immunologie und Allergologie
Klinische Immunologie und Allergologie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246807620
Defekte der Hautbarriere sind eine wichtige Ursache für systemische Atopie. Wie jedoch eine gestörte epidermale Barriere die pathologische Neigung zu Typ 2-Immunantworten verursacht, bleibt unklar. BALB/c-Mäuse mit doppeltem Defekt von zwei epidermalen Proteinen, die bei der Verhornung eine Rolle spielen, entwickeln Dermatitis, hohes IgE und Asthma. Beide Gendefekte sind beim Menschen mit Atopie assoziiert, und das Tiermodell ist von großer Relevanz für die humane Erkrankung. Wir werden aufklären, wie die Information über die defekte Barriere an die Dermis und den drainierenden Lymphnoten kommuniziert wird. Wir analysieren dermales Gewebe mittels FACS und Einzelzell-RNA-Sequenzierung und identifizieren aus der Haut in den Lymphknoten eingewanderte Zellen, um Genexpressionsmuster zu definieren, die durch den Barrieredefekt aufgeprägt wurden. Unsere Resultate werden mit der Situation bei atopischen Patienten verglichen. Wir testen zudem, ob eine Modulation des Hautmikrobioms durch Probiota vor systemischer Atopie schützen kann.
DFG-Verfahren
Transregios
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Axel Roers