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Untersuchungen zur Optimierung einer In-vitro-Reifung und -Befruchtung von Stutenoozyten: Grundlagen für eine neue Reproduktionstechnik
Antragstellerin
Dr. Hannelore Alm
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246164
Trotz des gestiegenen gesellschaftlichen Bedarfs nach einer neuen Reproduktionstechnik für die Erhaltung und Vermehrung von Equiden - der In-vitro-Erzeugung von Embryonen - ist das Verfahren bisher für die Realisierung o.g. Ziele praktisch nicht nutzbar. Eine auf der Basis international vorliegender und selbst erarbeiteter Ergebnisse vorgenommene Analyse der möglichen Ursachen dafür führt zu den Aussagen, dass die Kernreifung bei in vitro gereiften Oozyten in befriedigendem Umfang verläuft, und mit ultrastrukturellen Untersuchungen keine abweichenden Befunde zwischen in vivo und in vitro gereiften Eizellen auftraten. Da jedoch die In-vitro-Befruchtung von in vivo gereiften Eizellen signifikant besser ist als die von in vitro gereiften Eizellen kann geschlussfolgert werden, dass die bisher unzureichende Befruchtungs- und Entwicklungskompetenz von in vitro gereifte Eizellen durch eine suboptimale zytoplasmatische Reifung verursacht wird. Parallel dazu kann geschlussfolgert werden, dass suboptimale Methoden der Kapazitierung von Hengstspermien in vitro eine zweite wesentliche Komponente für o.g. unbefriedigende Ergebnisse bei der Etablierung der neuen Reproduktionstechnik darstellen.Daraus abgeleitet erscheint es notwendig, ausgewählte zytoplasmatische Prozesse der Ooozytenreifung mit biochemischen und molekularbiologischen Methoden vergleichend an in vivo und in vitro gereiften Eizellen zu untersuchen, um aus diesen Untersuchungen Erkenntnisse für die weitere Optimierung der In-vitro-Reifung zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Wilhelm Kanitz