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Thermomechanische Behandlungen und Eigenschaften von syndiotaktischem Polypropylen

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Petermann (†)
Fachliche Zuordnung Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246510
 
Syndiotaktisches Polypropylen (sPP) ist ein "semi-kommerzieller Thermoplast, dessen technische Nutzung bisher noch in Frage steht. Dies liegt zum Teil darin begründet, daß die physikalischen Eigenschaften (mechanische, thermische etc.) im Vergleich zu anderen Thermoplasten besonders stark sowohl von der thermischen als auch mechanischen Vorgeschichte abhängen. So tritt nach Alterung bei Raumtemperatur (Tg=0 °C) ohne nennenswerte Zunahme des Kristallinitätsgrades eine Erhöhung des E-Moduls um den Faktor zwei, aber auch gleichzeitig eine Versprödung auf. Über Schulter/Halsbildung verstrecktes sPP zeigt eine drastische Abnahme des E-Moduls und reversibel elastisches Verhalten bis über 200 % Dehnung. Nach thermischen Behandlungen kann je nach Temperatur und Zeitdauer dieser Effekt verstärkt oder geschwächt werden. Die Ursachen dafür sind wahrscheinlich in Änderungen in der Kettenkonformation (all-trans, Helix) bzw. im Kristallpolymorphismus zu suchen (5 unterschiedliche Kristallphasen). Mittels TEM, thermischen Analysen, Röntgenbeugung und IR soll untersucht werden, wie diese thermisch oder mechanisch induzierten Transformationen sich auf die (hauptsächlich) mechanischen Eigenschaften auswirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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