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Analyse von Missklassifikationseffekten in der epidemiologischen Risikoattribuierung

Fachliche Zuordnung Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246552
 
Die methodische Beschäftigung mit epidemiologischen Konzepten zur Beschreibung der Verursachungsverantwortung von Expositionsfaktoren für das Krankheitsgeschehen auf Populationsebene entbehrt bislang einer adäquaten Behandlung von Auswirkungen simultaner Fehlklassifikationen des Expositions-, Erkrankungs- und Kovariablenstatus auf die Schätzung der in diesem Zusammenhang wesentlichen Risikoparameter, der sog. attributablen Risiken. Gerade die Quantifizierung der Auswirkungen solcher Missklassifikationen und die Entwicklung eines Verständnisses für ihren Einfluss auf die praktische Risikoattribuierung im Rahmen bevölkerungsbezogener Studien ist von wesentlicher Bedeutung für die Interpretation der epidemiologischen Analyse. Das Forschungsprojekt hat daher folgende Ziele: 1.) Mathematische Formalisierung der Missklassifikationsproblematik in der epidemiologischen Risikoattribuierung. 2.) Beschreibung und Quantifizierung der Auswirkungen simultaner Missklassifikationen dichotomer Erkrankungs- und polychotomer Expositionsvariablen auf die Schätzung attributabler Risiken. 3.) Untersuchung des Einflusses von Missklassifikationen eines Confounders oder Effektmodifikators auf die Schätzung adjustierter attributabler Risiken. 4.) Entwicklung von Konzepten zur Korrektur missklassifizierter Schätzer des attributablen Risikos aus Validierungsstudien mit und ohne verfügbaren Gold-Standard. 5.) Programmierung anwendungsorientierter Software zur Korrektur sowie zur numerischen und visuellen Sensitivitätsanalyse von Schätzern attributabler Risiken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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