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Leitfähigkeit des 2D Elektronengases in periodischen magnetischen und elektrischen Feldern
Antragsteller
Professor Dr. Konstantin Efetov (†)
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5246560
Ziel des Projektes ist das bessere Verständnis von 2D-Elektronensystemen in magnetischen Zufallsfeldern. Das Interesse an diesem Problem wurde durch Experimente an Halbleiter-Heterostrukturen angeregt, wo die magnetischen Zufallsfelder durch die Vewendung supraleitender oder ferromagnetischer Überdeckungsschichten realisiet werden können. Ein weiteres berühmtes Beispiel ist das System in einem starken magnetischen Feld, das so angelegt wird, daß das niedrigste Landau-Niveau halb gefüllt ist. In diesem Fall wird ein metallischer Zustand beobachtet, der mit Hilfe sogenannter zusammengesetzter Fermionen beschrieben werden kann. Diese Quasiteilchen verhalten sich wie Elektronen in einem schwachen fiktiven Magnetfeld. Das Feld verschwindet, wenn das Landau-Niveau exakt halb gefüllt ist, doch kann es endlich sein, wenn der Füllfaktor n von 1/2 abweicht. Zufällige, von Störstellen erzeugte Änderungen des in der Nähe von 1/2 liegenden Füllfaktors führen zu einem fiktiven magnetischen Zufallsfeld.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1092:
Quanten-Hall-Systeme