Detailseite
Interaktive, plan-basierte Softwareagenten im verteilten Supply Chain Management
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Axel Kuhn
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247000
Das Projekt fokussiert im Bereich der Fertigungslogistik auf die Entwicklung eines agentenbasierten Werkzeuges zur unternehmensinternen und -übergreifenden Kooperationsunterstützung von Supply Chain Partnern. Primäres Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Kommunikationsprotokollen zur Verhandlung von Auftragskonditionen innerhalb der Wertschöpfungskette. Eine wesentliche Grundlage für die Verhandlung von Liefervereinbarungen sind dabei Bewertungsmechanismen, mit denen die Erfüllbarkeit der vereinbarten Bedingungen überprüft wird. Zur Erhöhung der Qualität dieser Bewertungsmechanismen in Bezug auf Robustheit und Zuverlässigkeit sollen im Rahmen des Projektes probabilistische Modelle der Produktionsmaschinen entwickelt und in die Optimierung der Planung einbezogen werden. Bais für die zu entwickelnden Modelle, Methoden und Werkzeuge und deren Evaluierung sind die Daten und Anforderungen eines süddeutschen Maschinenbauunternehmens. In der abgeschlossenen Projektphase wurden verteilte Kommunikationsprotokolle entwickelt und in CoABS-Grid Agenten integriert. Diese ermöglichen Neuverhandlungen unabhängiger Wirtschaftseinheiten über Liefertermine bereits existierender Liefervereinbarungen sowie die Integration neuer Aufträge. Allerdings werden mögliche Auswirkungen von Änderungen auf andere Supply Chains nicht berücksichtigt. Da solche Wechselbeziehungen aber in der Praxis eine hohe Relevanz haben, ist es ein wichtiges Ziel der nächsten Projektphase, auch solche Abhängigkeiten zu modellieren und im Verhandlungsprozeß zu berücksichtigen. Zudem sollen neben den Lieferterminen auch andere Parameter von Liefervereinbarungen (Bestellmenge, Preis, ...) sowie die Lagerhaltung der Unternehmen von den Bewertungsverfahren berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme