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Einfluß der Werkzeugoberflächenstruktur auf den Umformprozeß bei der Hochdruck-Blechumformung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus D. Weinert
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247466
Die vertiefte Erforschung der Hochdruck-Blechumformung (HBU) erfordert Kenntnisse über die Gesetzmäßigkeiten des Prozesses. Bei der HBU hat die Reibung verfahrensbedingt nicht nur im Flanschbereich und an der Ziehkante, sondern insbesondere aufgrund erheblicher Flächenpressung im formgebenden Bereich des Werkzeuges eine entscheidende Bedeutung. Die Werkzeugoberflächenstruktur nimmt hierbei direkten Einfluss auf die tribologischen Mechanismen in der Kontaktzone und bietet somit Potential zur gezielten Prozessbeinflussung. Ziel der geplanten Untersuchung ist primär die Darstellung der Beziehungen zwischen der Einflussgröße Werkzeugstruktur und dem Umformverhalten. Neben den Prozessparametern der HBU sind gezielt eingebrachte Strukturen zunächst anhand von Modellversuchen zu analysiern und anschließend, den tribologischen Anforderungen entsprechend, auf den HBU-Prozess zu übertragen. Aus zerspanungstechnischer Sicht ist der bei der Werkzeugfertigung auftretende Störgrößeneinfluss während des HSC-Fräsens zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse zwischen dem Prozessverhalten und der erzeugten Oberflächenausbildung sind gezielt zum erreichen der geforderten Werkzeugqualität einzusetzen. Dies erfordert einen iterativen Prozess zwischen der spanenden Erzeugung und der Analyse der Werkzeugstruktur hinsichtlich des Umformverhaltens unter Berücksichtigung der Standzeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen