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Der Infrarotsektor der Quantenchromodynamik als dualer Supraleiter

Antragsteller Dr. Markus Quandt
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247590
 
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung des dualen Supraleitermodells für den Niederenergiesektor der Quantenchromodynamik (QCD). In diesem Bereich ist die starke Wechselwirkung durch Phänomene wie Farbeinschluß (confinement) und chirale Symmetriebrechung bestimmt, bei deren Beschreibung die Störungsrechnung versagt. Die wesentlichen Freiheitsgrade des hier vorgeschlagenen Modells sind chromomagnetische Monopole, die als Singularitäten der Eichfelder in bestimmten Eichungen (speziell der sog. maximal Abelschen Eichung (MAG)) entstehen. Durch das Zusammenspiel analytischer Methoden mit Computersimulationen wurden in jüngster Zeit eine Fülle von Hinweisen gefunden, daß farbmagnetische Monopole nicht nur für den Farbeinschluß eine entscheidende Rolle spielen, sondern darüberhinaus auch für topologische Effekte verantwortlich sind. Dieses Projekt will mittels Dualitätstransformationen im Pfadintegral einen analytischen Zugang zum dualen Supraleiter in der MAG schaffen. Weiterhin ist geplant, die topologische Eigenschaften von Monopolen zu untersuchen, und in Gitterrechnungen eine verbesserte Version der MAG zu entwickeln, die den vollständigen Einschluß aller farbigen Zustände erklärt. Auf diese Weise soll versucht werden, die Kluft zwischen der QCD und dem phänomenologischen Monopolszenario zu überbrücken.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Robert L. Jaffe
 
 

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