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Synthese, Charakterisierung und Anwendung deaktivierter Aluminium-, Gallium- und Indiumalkyle als Reagentien in der organischen Synthese
Antragsteller
Professor Dr. Herbert Schumann (†)
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247597
Es sollen enantiomerenreine optisch aktive intramolekular stabilisierte Organoaluminium-, -gallium- und -indiumverbindungen synthetisiert werden, die in monomerer Form durch KZ 4 oder 5 am Zentralmetall einen stark verringerten Lewissäure-Charakter aufweisen und damit eine geringere Hydrolyse- und Sauerstoffempfindlichkeit aufweisen als klassische Gruppe-13-Organyle R3M. Die Koordinationszahlerweiterung an M von 3 auf 4 oder 5 soll durch Einführung von chiralen Alkoxyliganden mit endständigen Donorgruppen wie -OCH2C*HRNMe2, -OC*HRC*HR'NMe2, -OCH2C*HROR',-OC*HRCOOR' sowie von Prolinderivaten und von China-alkaloiden an M erreicht werden. Im beantragten Zeitraum sollen schwerpunktmäßig Indiumderivate und Moleküle mit zwei chiralen Zentren synthetisiert und untersucht werden. Die intramolekular basestabilisierten Metallorganyle sind als Synthesehilfsmittel für die organische Chemie, speziell in Fällen, wo eine Alkylierung mit Hilfe bisher gebräuchlicher Alkylierungsmittel mißlingt oder sehr schwierig ist, sowie vor allem als enantioselektive Alkylierungsmittel zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen