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Monopolkondensation und Confinement

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247618
 
Im nichtstörungstheoretischen Niederenergiesektor der Quantenchromodynamik (QCD) ist man nach wie vor mit zwei ungelösten Problemen konfrontiert: dem (räumlichen) Einschluß von Farbladungen (Confinement) und der spontanen Brechung der chiralen Symmetrie (CSB). Eine plausible Erklärung des Confinements nimmt an, daß das Vakuum Monopolkondensate enthält, die zum dualen Meißner-Effekt führen. Neuere Gitterrechungen haben dieses Bild im wesentlichen bestätigt, und zwar unter Verwendung von abelschen Eichfixierungen. Die folgenden, noch ungelösten Probleme sollen im Forschungsvorhaben analysiert werden:- Die auftretenden Gribov-Kopien ziehen Mehrdeutigkeiten bei der Eichfixierung und Unsicherheiten in den Gitterresultaten nach sich. Es soll eine explizite Charakterisierung der Gribovhorizonte gefunden werden.- Erste Vorabeiten zeigen, daß die Einführung eines "HiggsFeldes" in der adjungierten Darstellung einen Vergleich der verschiedenen abelschen Eichungen gestattet. Damit soll die Korrelation zwischen den die CSB induzierenden Instantonen und den für das Confinement verantwortlichen magnetischen Monopolen für möglichst alle abelschen Eichungen gefunden werden.- Nach Einführung des "Higgs-Feldes" sind die QCD-Monopole den t Hooft-Polyakov-Monopolen sehr ähnlich. Deshalb sollten Multimonopol-Konfigurationen zu fermionischen Quasi-Nullmoden Anlaß geben, die wiederum die CSB induzieren sollten. Diese Moden sollen konstruiert und ihre chiralen Eigenschaften untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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