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Mykophenolsäure in Silagen: Einfluß auf den Gesundheitsstatus von Schafen und Bildung von Rückständen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247844
 
Silagen sind häufig mit Mykophenolsäure kontaminiert, die vor allem von Penicillium roqueforti gebildet wird. Dieses Mykotoxin hemmt die Inosinmonophosphatdehydrogenase. Da B- und T-Lymphozyten auf eine de novo Synthese von Guanosidnukleotiden angewiesen sind, resultiert daraus eine Proliferationshemmung dieser Zellpopulationen und damit eine Immunsuppression. Dieser Sachverhalt hat dazu geführt, daß Mykophenolsäure in Form von Mycophenolat Mofetil zur Unterdrückung von Transplantatabstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen eingesetzt wird. Im Rahmen eines Fütterungsversuches an Schafen soll nun geklärt werden, ob die in der Praxis vorkommenden Mykophenolsäurekonzentrationen ausreichen, den Gesundheitsstatus, insbesondere die Funktion der körpereigenen Abwehr, zu beinträchtigen. Zur Objektivierung des Sachverhaltes werden klinische (Allgemein- befinden), klinisch-chemische (Enzymstatus), hämatologische, pathologisch-anatomische und immunologische (Antikörperbildung, Bildung von mRNA für Cytokine und Antikörper) Kriterien herangezogen. Darüber hinaus wird die Frage des Übergangs von Mykophenolsäure in Gewebe und Körperflüssigkeiten mit Hilfe enzymimmunologischer und physikalisch-chemischer Analysenverfahren (LC-MS) bearbeitet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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