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Kopplung der Oxidation von reduzierten Schwefelverbindungen mit der Reduktion von Fe-Mineralen in anoxischen Sedimenten saurer Seen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5247958
 
Die Sedimente sauerer Seen sind extreme Standorte für Mikroorganismen, da niedrige pH-Werte, hohe Sulfat- und Eisenkonzentrationen mit einem geringen Angebot an organischer Substanz zusammentreffen. Untersuchungen zu biogeochemischen Prozessen in solchen Sedimenten haben gezeigt, daß trotz bestehender Sulfatreduktion nur eine geringe Menge des gebildeten Sulfids im Sediment als Eisensulfid fixiert wird. Ein Großteil scheint unter anaeroben Bedingungen wieder zurückoxidiert zu werden zum Sulfat mit Eisen(III)-(hydr)oxiden als terminalen Elektronenakzeptoren. Nach der Hypothese der Antragsteller handelt es sich dabei um einen gekoppelten mikrobiologisch-geochemischen Vorgang, bei dem initial Sulfid zu Intermediaten des Schwefelkreislaufs (Thiosulfat, Tetrathionat, So) oxidiert wird, die in einer Folgereaktion zum Sulfat umgesetzt werden. Ziel dieses Forschungsantrags ist es, diese Vorgänge sowie die relative Bedeutung der mikrobiellen und der abiotischen Teilprozesse aufzuklären. Die Antragsteller erwarten von diesen Untersuchungen grundsätzliche Erkenntnisse über die Kopplung biotischer und abiotischer Prozesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Peiffer
 
 

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