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CA1-Raumcodierung als Prädiktor für die Anfälligkeit für zwanghafte Alkoholsucht
Antragsteller
Dr. Alessio Attardo
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524805591
Zwanghaftes Suchen nach Alkohol und die Wahl von Kontexten zur Vorhersage von Alkohol - die oft zu einem Rückfall in den Alkoholkonsum führen - sind Kennzeichen von Alkoholkonsumstörungen (AUD). Während die neuronalen Netzwerke, die diese pathologischen Verhaltensweisen antreiben, kaum verstanden sind, sind diejenigen, die die Navigation zu Belohnungen unterstützen, wahrscheinlich wichtig. Zielorientierte Navigation bei Säugetieren beruht auf der Verwendung interner Raumrepräsentationen, die im dorsalen Hippocampus erzeugt werden. Konsequenterweise haben neuere Arbeiten gezeigt, dass die Aktivität des dorsalen Hippocampus das räumliche Gedächtnis im Zusammenhang mit Kokain fördert. Es liegt daher nahe, anzunehmen, dass neuronale Netzwerke, die den dorsalen Hippocampus einbeziehen, auch eine grundlegende Rolle bei der maladaptiven Alkoholsuche spielen. Das Studium dieser Netzwerke bei Versuchstieren wurde jedoch durch viele technische Einschränkungen verhindert: Unmöglichkeit, die Aktivität einer großen Anzahl von Neuronen lebender Probanden zu verfolgen, schlechte Verhaltensstratifizierung von Individuen sowie das Fehlen von Instrumenten, um die Aktivität bestimmter Gehirne genau zu kontrollieren Schaltungen. Hier schlagen wir vor, zu kombinieren: (i) kopfmontierte Weitfeldmikroskope zur Abbildung der neuronalen Aktivität von Hunderten von Pyramidenneuronen im dorsalen CA1-Bereich (dCA1) von Mäusen, (ii) genetische und chemogenetische Werkzeuge zur Markierung und Manipulation neuronaler Netzwerke mit Zellen -Typ- und Projektionsspezifität, (iii) eine neuartige Verhaltensaufgabe und -apparatur (E-Maze) zur Untersuchung der dCAl-Repräsentationen während der Raumplanung, Entscheidung, Navigation und des Alkoholkonsums und (iv) ein etabliertes Tiermodell der AUD. Diese Methoden werden es uns ermöglichen zu untersuchen, ob die dCA1-Kodierung während des Alkoholkonsums das Auftreten von süchtigenähnlichen Verhaltensphänotypen vorhersagt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Polen
Großgeräte
Wide field head mounted miniscope
Gerätegruppe
5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
Kooperationspartnerin
Professorin Katarzyna Radwanska, Ph.D.