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Beteiligung von Belegschaftsvertretungen an Managemententscheidungen in deutschen und japanischen Unternehmen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248120
 
Gegenstand des Projekts ist die Beteiligung betrieblicher Arbeitnehmervertretungen an Managemententscheidungen in japanischen und deutschen Unternehmen, insbesondere solche wirtschaftlich-strategischen Entscheidungen, die sich eher indirekt und mittel- bzw. langfristig auf den Personalbestand auswirken. Derartige Entscheidungen zum Gegenstand einer vergleichenden Untersuchung betrieblicher Arbeitnehmervertretungen in Deutschland und Japan zu machen, bietet sich erstens an, weil es sich hier in beiden Ländern um einen gesetzlich wenig reglementierten Bereich handelt. Dieser wird von betrieblich ausgehandelten, allmählich entstandenen Strukturen bestimmt, die durch die betrieblichen Akteure hergestellt, reproduziert und verändert werden. Durch einen Vergleich der beiden Länder in diesem Bereich hoffen wir zeigen zu können, inwieweit länderspezifische, also übertríebliche institutionelle und kulturelle Faktoren das Handeln der betrieblichen Akteure bedingen. Und es bietet sich zweitens auch deshalb an, weil die für Deutschland häufig gestellte `Verbetrieblichung' vermuten läßt, daß die gesteigerte Kompromißbereitschaft der Betriebsräte durch ihre verstärkte Einbindung in die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Unternehmens bedingt sein könnte. Gerade eine solche Einbindung wird aber für japanische Unternehmen schon lange angenommen. Es geht uns also um den Zusammenhang zwischen betrieblichen Interaktionsmustern und der Partizipation der Arbeitnehmervertretung an wirtschaftlichen Entscheidungen in deutschen und japanischen Betrieben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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