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Ästhetische Erfahrung als Zeichenprozeß

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248194
 
Im Anschluß an die kontinentaleuropäische Tradition der philosophischen Ästhetik seit dem 18. Jahrhundert wird ästhetische Erfahrung als wesentlich rationale Erfahrung (und damit nicht als rein anschauliche oder rein emotionale Erfahrung) verstanden. Aus dieser Auffassung ergibt sich die folgende Leitfrage der Arbeit: Wie ist ästhetische Erfahrung als rationale Erfahrung zu analysieren und von kognitiver Erfahrung abzugrenzen?Unter Rückgriff auf die zeichentheoretischen Arbeiten des erst kürzlich verstorbenen amerikanischen Philosophen Nelson Goodman und in kritischer Auseinandersetzung mit denselben werden rationale Prozesse als Zeichenprozesse analysiert, d.h. als Prozesse der Verwendung oder Interpretation von Zeichen. Unter den Stichwörtern "Zeichen und Zeichensystem", "natürliche Sprachen als Zeichensysteme", "bildliche Zeichensysteme", "Metaphern" werden zeichentheoretische Voruntersuchungen durchgeführt, auf deren Grundlage schließlich eine Theorie ästhetischer Erfahrung als Zeichenprozeß entwickelt wird. In Abgrenzung von Nelson Goodman wird der Unterschied zwischen kognitiver und ästhetischer Erfahrung pragmatisch verstanden: Nicht die jeweils verwendeten Zeichen und Zeichensysteme unterscheiden sich voneinander, sondern die Art und Weise der jeweiligen Verwendung von Zeichen sowie die Ziele, die dabei verfolgt werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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