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Lebensgeschichte und Mikrogeschichte: Spannungen zwischen Großgrundbesitzern und Bauern in Puno (Südperu) zu Anfang des 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248400
 
Ausgehend von der life history einer Aymara-Frau und der mikrogeschichtlichen Analyse von Material aus Archiven (Notariatsprotokolle, Beschwerden indianischer Bauern, u.a.) soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Bauernproteste auf dem Altiplano (Südperu) zu Anfang dieses Jahrhunderts zu untersuchen. Es kam in jener Zeit zu einer starken Landkonzentration in den Händen weniger Großgrundbesitzer, motiviert durch eine intensive Weltmarktnachfrage nach Wolle. Die Enteignung von provatem bäuerlichen und Gemeindeland sowie der Mißbrauch der Arbeitskraft der ländlichen Bevölkerung führte zu Protesten und Aufständen. In der Untersuchung geht es darum, die unterschiedlichen Zeugnisse, sowohl inhaltlich als auch auf ihre Motivation und ihren Diskurs hin zu untersuchen und zu evaluieren. Diese mikrogeschichtliche Analyse soll nähere Aufschlüsse über die Beziehungen und Konflikte zwischen indianischen Bauern und mestizischen Großgrundbesitzeren ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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