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Eine erste stratigraphische Einschätzung der Bohrung 'Riedstadt Erfelden'

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Stephanie Scheidt; Dr. Christian Zeeden
Fachliche Zuordnung Geologie
Physische Geographie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525002460
 
Der Übergang vom Pliozän zum Pleistozän (ca. 3,6 - 2,0 Mio. Jahre) markiert eine Periode langanhaltender Abkühlung der Erdatmosphäre, die den vorhergesagten langfristigen Veränderungen unseres heutigen globalen Klimas ähnelt. Um die Richtung und das Ausmaß der heutigen Klimaveränderungen zu verstehen, müssen wir die Umweltbedingungen und die Klimadynamik des Plio-Pleistozäns auf globaler und regionaler Ebene verstehen. Der ~280 m lange 'Riedstadt Erfelden'-Kern ist wahrscheinlich ein hochauflösendes Geoarchiv der vergangenen Klimadynamik. Allerdings basiert der chronostratigraphische Rahmen bisher nur auf lithostratigraphischen Zuordnungen. Dieser Forschungsantrag zielt auf eine erste paläomagnetische und zyklostratigraphische Bewertung des 'Riedstadt Erfelden'-Kerns ab. Das daraus resultierende bessere chronostratigraphische Verständnis wird nicht nur Rückschlüsse auf die Vollständigkeit der geologischen Aufzeichnungen zulassen, sondern auch Vergleiche mit den im Rahmen des Heidelberger Bohrprojekts untersuchten Kernen (HeidelbergNord 1, HeidelbergNord2, Ludwigshafen P36 und Viernheim) ermöglichen. Dadurch wird der erwartete hohe Wert des 'Riedstadt Erfelden'-Kerns als Geoarchiv für die Klimadynamik der Vergangenheit verifiziert werden können – eine klimatsiche Einordnung ist für eine Folgeantrag geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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