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Der Kreislauf der Opfergaben im Veda

Antragstellerin Professorin Dr. Eva Wilden
Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250126
 
Die Formulierung "Der Kreislauf der Opfergaben", die zum Teil der vorliegenden Arbeit geworden ist, stellt die wohl plakativste Form eines ganzen Komplexes von verwandten Vorstellungen dar, deren gemeinsames Thema der Austausch der lebenspendenden Feuchtigkeit zwischen Himmel und Erde, zwischen Göttern und Menschen ist. Bei der Verfolgung der diesbezüglichen Konzepte durch die vedische Überlieferung lassen zwei in der Blickrichtung verschiedene Denkansätze aufweisen.Der eine ist ein über die Opferfolge stattfindender Speisetausch zwischen Göttern und Menschen, die einander als handelnde Parteien gegenübergestellt sind. Er nimmt vom RV bis in die späte Brähmana-Zeit hinein den weitaus größeren Raum ein. Der zweite, ebenfalls in Ansätzen schon im RV belegt, ist ein Kreislauf des Wassers, welches über verschiedene Gottheiten zwischen Himmel und Erde hin und her gereicht wird. Schließlich werden im SB über den gemeinsamen Nenner Opferfeuer beide Ansätze miteinander verschmolzen. Zum Abschluß gelangt diese Entwicklung in den alten Prosa-Upanisads, wo der Ausführer eines bestimmten Rituals selbst in den Kreislauf mit einbezogen wird, womit dann ein Anknüpfungspunkt zu den zu dieser Zeit auftretenden Wiedergeburtslehren gegeben ist.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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