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Theologische Ethik des Buches Tobit im Kontext griechisch-hellenistischer und altorientalischer Vorstellungen

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250174
 
Immer wieder haben Kommentatoren auf den weisheitlich-lebenspraktischen und ethischen, insbesondere familienethischen Gehalt des Buches Tobit (= Tob) hingewiesen. So urteilt beispielsweise W. Dommershausen: "Im Tobitbuch spricht sich eine hochstehende Auffassung von Ehe und Familie aus, Gattenliebe und Pietät gegen Vater und Mutter werden besonders herausgestellt. Die Werke der leiblichen Barmherzigkeit, wie die Hungernden speisen, die Nackten bekleiden und die Toten begraben, nehmen einen hervorragenden Platz ein." Trotz dieser stereotypen Bekundungen wurde bis zum heutigen Tag keine umfassende Monographie zur "theologischen Ethik" der Tobit-Erzählung erarbeitet. In den einschlägigen Ethiken und Theologien des Alten Testaments ist zudem erstaunlicherweise der moralisch-theologische Quellenwert von Tob kaum, um nicht zu sagen (fast) gar nicht erkannt bzw. gewürdigt. Dieses Defizit, das maßgeblich mit dem Umstand zusammenhängen dürfte, daß die oftmals als "spätisraelitisch" abgestemplte Tobit-Erzählung außerhalb der Koordinaten des hebräisch-jüdischen Kanons steht, soll nun durch eine detailreiche und differenzierte Studie behoben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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