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Computergestützte Schreibwerkzeuge

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525037874
 
Dieses Projekt zur Mensch-Computer-Interaktion (MCI) zielt darauf ab, Menschen bei der Arbeit mit Text durch neue interaktive Werkzeuge zu unterstützen, die nach einem nutzerzentrierten Ansatz entwickelt werden. Gegenwärtig schöpft etablierte digitale Schreibsoftware die rechnerischen Möglichkeiten ihres Mediums nicht aus. Gleichzeitig gibt es eine explosionsartige Zunahme von Ideen zur Verwendung von großen Sprachmodellen/KI, oft mit der Vision menschliches Schreiben zu ersetzen. Um KI hier produktiv und zuverlässig einsetzen zu können - insbesondere um Menschen zu befähigen, anstatt sie zu ersetzen - brauchen wir neue grundlegende Interaktionskonzepte und Benutzerschnittstellen. Die übergreifende Forschungsfrage dieses Projekts lautet daher: Wie können computergestützte Methoden zur Verarbeitung von Text und Nutzerverhalten in Benutzerschnittstellen integriert werden, um die Fähigkeiten des Menschen im Umgang mit Text zu erweitern? Konkret entwickelt und evaluiert das Projekt neue Benutzerschnittstellen, Interaktionskonzepte und datengetriebene Modelle des Nutzerverhaltens und des Textinhalts beim digitalen Schreiben. Es kombiniert diese Elemente, um anwendbare Werkzeuge für die Planung, Erstellung und Überarbeitung von Texten zu schaffen. Die wichtigsten Erfolgskriterien sind die Beiträge der Werkzeuge zur effektiven, effizienten und kreativen Erreichung der Ziele der Menschen bei der Arbeit mit Texten. Technische Kriterien sind Machbarkeit, aufgabenbezogene KI-Leistungsmaße und Rechenaufwand. Diese Kriterien werden empirisch bewertet, indem Nutzerstudien mit funktionalen Prototypen interaktiver KI-Systeme und gemischten Methoden (z.B. Kombination von Analyse von Interaktionsprotokollen mit subjektivem Feedback) durchgeführt werden. Anhand solcher Prototypen und Studien werden im Rahmen des Projekts drei zentrale Herausforderungen untersucht: 1) Aufgaben - wie können die vielen Teilaufgaben des Schreibens unterstützt werden, 2) Benutzende - wie können individuelle Arbeitsweisen berücksichtigt werden, und 3) Interaktion - wie kann KI in Raum/Zeit in Benutzerschnittstellen zum Schreiben integriert werden. Im Gesamtbild trägt das Projekt somit zum wissenschaftlichen Verständnis der Mensch-KI-Interaktion für Text bei, einschließlich Aspekten wie Personalisierung und Anpassung und dem Umgang mit KI-Bias.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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