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Mutagensensitivität als Biomarker für BRCA Mutationen

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250432
 
Mutationen in den Brustkrebs-Genen BRCA1 und BRCA2 sind für die meisten Fälle von erblichem Brustkrebs verantwortlich. Verschiedene Studien haben gezeigt, daß BRCA1 eine wichtige Funktion im Zusammenhang mit der zellulären Antwort auf DNA-Schäden hat. Wir konnten nachweisen, daß periphere Lymphozyten von Patientinnen mit familiärem Brustkrebs und einer Mutation im BRCA1 Gen eine erhöhte Mutagensensitivität aufweisen. Es fand sich eine deutlich verstärkte Induktion von Chromosomenaberrationen (Mikronuklei) durch Gamma-Strahlen und Wasserstoffperoxyd, die möglicherweise auf einem DNA-Reparaturdefekt für oxidative DNA-Schäden beruht. Es soll jetzt mit dem Mikronukleustest und dem Comet Assay untersucht werden, gegenüber welchen Arten von DNA-Schäden Hypersensitivität besteht, ob oxidative DNA-Schäden eine besondere Bedeutung haben und wie die Sensitivität durch Hemmung von Reparaturprozessen beeinflußt wird. Es soll auch geklärt werden, ob eine Differenzierung zwischen BRCA1 und BRCA2 aufgrund unterschiedlicher Mutagensensitivität möglich ist. Die Ergebnisse sollen zur Charakterisierung des Reparaturdefekts beitragen und zur Etablierung eines funktionellen Suchtests für BRCA-Mutationen bei familiärem Brustkrebs führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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