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Aminosäuren als Ausgangsverbindungen für chirale, koppelbare Chelatliganden

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250456
 
Mit dem Projekt soll die Koordinationschemie von synthetischen, metallbindenden a-Aminosäurederivaten weiterentwickelt und systematisch untersucht werden. Diese Verbindungen zeichnen sich durch drei Eigenschaften besonders aus: sie verfügen erstens über Kopplungsstellen für weitere funktionelle Gruppen oder Moleküle, sie besitzen zweitens ein Chiralitätszentrum und, sie können drittens leicht durch die Verwendung von verschiedenen, kommerziell erhältlichen Aminosäuren modifiziert werden. Diese drei Eigenschaften sollen im Rahmen des Projektes im Hinblick auf ihre Nützlichkeit und Verwendbarkeit für die Bearbeitung von koordinatioschemischen Fragestellungen untersucht werden. Dazu soll zunächst eine Reihe von verschiedenen Liganden synthetisiert werden, die eine Kontrolle der Koordinationsgeometrie ermöglichen. Die Aminosäurebausteine dieser Liganden sollen dann systematisch variiert und auftretende Wechselwirkungen von verschiedenen Komplexfragmenten mit ihrer chiralen Umgebung untersucht werden. Dabei sollen insbesondere stereochemische Aspekte von Ligandsubstitutionen und Reaktionen am koordinierten Liganden sowie mögliche kooperative Effekte zwischen Metallionen und Aminosäureseitenketten bei der Spaltung von Estern betrachtet werden. Darüber hinaus sollen freie Kopplungsstellen in den dargestellten Molekülen für eine Verknüpfung mit anderen funktionellen Gruppen (z. B. spektroskopische Sonden, redoxaktive Komponenten, biologisch relevante Verbindungen) verwendet werden. Ziel der Arbeiten ist es, Einsichten in die Funktion von Übergangsmetallkomplexen in supra- und makromolekularen Architekturen zu gewinnen. Anwendungsmöglichkeiten für Übergangsmetallbausteine bei der (kombinatorischen) Entwicklung von enantioselektiven Katalysatoren oder pharmazeutischen Präparaten sollen dabei besondere Beachtung finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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