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Funktionelle Charakterisierung von Complexin I und Complexin II in deletionsmutanten Mäusen
Antragsteller
Professor Dr. Christian Rosenmund
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250906
Die Neurotransmitterfreisetzung an chemischen Synapsen im Nervensystem erfolgt durch Exozytose. Schlüsselschritt der Exozytose ist die Fusion transmitterbeladener synaptischer Vesikel mit der Plasmamembran. Dieser Fusionsschritt wird durch drei funktionell essentielle synaptische Proteine maßgeblich beeinflußt: das Vesikelprotein Synaptobrevin/VAMP, sowie die beiden Plasmamembranproteine Syntaxin und SNAP25. Diese Proteine bilden einen thermodynamisch hochstabilen Komplex, den sogenannten 'Core Complex', dessen Assoziation die an der Plasmamembran angedockten Vesikel fusionskompetent macht und/oder die Fusionsreaktion selber herbeiführt. Complexin I und II sind hoch homologe hydrophile Proteine, die ursprünglich als stöchiometrische Bestandteile von Subpopulationen des 'Core Complex' aufgereinigt wurden und für die eine regulatorische Rolle bei der Neurotransmitterfreisetzung postuliert wird. Ziel des hier vorgeschlagenen Forschungsprojektes ist es deshalb, mit Hilfe von Deletionsmutationen in Mäusen die physiologische Funktion von Complexin I und II in Synapsen des Säugerhirns zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Nils Brose