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Empirische Gerechtigkeitsanalyse der Bundesrepublik Deutschland 2000-2002: Replikation und Panel

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251092
 
Nach den Erhebungen 1990-91 und 1995-96 soll im Jahr 2000 die dritte Welle der Befragungen im Rahmen des International Social Justice Projekt (ISJP) stattfinden. Das Befragungsinstrument wird grundlegend überarbeitet, um Daten für eine vollständige Gerechtigkeitsanalyse zu erhalten, die programmbestimmend für die weitere Arbeit im ISJP sein wird. Dem Replikationsaspekt wird durch Beibehaltung der für den Zeitvergleich notwendigen Dimensionen und Items Rechnung getragen. Nachdem sich das ISJP aber nunmehr als wichtige internationale Datenquelle für die vergleichende empirische Gerechtigkeitsforschung etabliert hat, sollen Lücken im Frageprogramm, die von Benutzern der Datensätze beklagt wurden, ausgefüllt werden. Die theoretischen Grundlagen dafür sind im Zuge der ISJP-Vorgängerprojekte bereits erarbeitet worden. Sie sind Bestandteile einer "Theorie des Gerechtigkeitssinns" (Wegener 1999b, Jasso und Wegener 1997, 1999b), an der sich die zukünftigen Replikationen orientieren werden. Bei der Auswertung der Daten des ISJP hat sich als ein Schwerpunkt die Frage ergeben, ob Gerechtigkeitseinstellungen von Dauer sind oder ob sie sich mit der Veränderung der Lagen in Individuen ändern. Insbesondere bei komparativen Untersuchungen ist diese Frage wichtig, wenn man Gerechtigkeitsvorstellungen, die für eine Gesellschaft typisch sind, von situationsbedingten Einstellungen unterscheiden soll. Methodisch lassen sich Aussagen über die Stabilität von Gerechtigkeitsvorstellungen nur im Längsschnitt machen. Aus diesem Grund wollen wir die Fortführung des ISJP an eine Paneluntersuchung koppeln, bei der eine Unterstichprobe der Befragten zweimal nach einem jeweils einjährigen Intervall erneut befragt wird. In den vorliegenden Antrag wird nur die erste dieser Wiederholungsbefragungen einbezogen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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