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Temporäre intraluminale Shunts (TILS) für die minimal-invasive direkte koronararterielle Bypass (MIDCAB) Revaskularisation

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251146
 
Die minimal-invasive direkte koronararterielle Bypass (MIDCAB) Revaskularisation mit der linken Arteria mammaria (LIMA) auf den Ramus interventrikularis anterior (RIVA) hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem neuen klinischen Verfahren entwickelt, das für den Patienten eine erhebliche Reduktion der operativen Belastung darstellt. Da die Revaskularisation am schlagenden Herzen über eine Minithorakotomie erfolgt, wird das Zugangstrauma vermindert und auf den Einsatz der Herz-LungenMaschine verzichtet. Die Frühergebnisse der Methode sind gut. Langzeitergebnisse liegen noch nicht vor. Die temporäre Okklusion während der Anfertigung der Anastomose führt zu einer Ischämie im abhängigen Stromgebiet, die neben einer regionalen Funktionseinschränkung auch ventrikuläre Rhythmusstörungen provoziert. Überdies können durch das mechanische Trauma Schäden am nativen Gefäß mit konsekutiver Ausbildung einer Stenose hervorgerufen werden. Kürzlich wurde gezeigt, dass intraluminale Shunts (TILS) die temporäre Ischämie vermeiden helfen. Durch den Verzicht auf die Okklusion kann möglicherweise zusätzlich der Intimaschaden verringert werden. Gegenstand der geplanten Studie soll sein, tierexperimentell das Intimatrauma und die konsekutive Ausbildung sowie den Schweregrad von Stenosen bei der Verwendung verschiedener TILS im Vergleich zu den verschiedenen Okklusionsverfahren zu evaluieren. Am Hausschwein wird in den Kontrollgruppen der RIVA im mittleren Bereich mit Tourniquets oder mit atraumatischen Bulldogklemmen temporär für 10 Minuten okkludiert, in der Studiengruppe hingegen mit einem TILS versorgt. Nach 3 Monaten erfolgt die histopathologische Überprüfung der Wandschichten des RIVA hinsichtlich der langfristigen Reaktion des Gefäßes auf das Okklusionstrauma oder die mechanische Alteration durch den Shunt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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