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Beurteilung gesteinsmagnetischer Parameter als paläoklimatische Indikatoren in quartären Loess-Paläosol Sequenzen (LPS)

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251460
 
Wie am Beispiel der Lösse Chinas, Bulgariens und der tschechischen Republik gezeigt, enthalten diese windverfrachteten Sedimente häufig zuverlässige Informationen über das globale und lokale Klima zur Zeit ihrer Sedimentation. Die Wechsellagerung von primären Lössen und sekundären Paläosolen korreliert hervorragend mit der Abfolge von glazialen (Löss) und interglazialen (Paläosol) Episoden. Variationen in der magnetischen Suszeptibilität reflektieren variierende Umweltbedingungen und korrelieren mit der ebenfalls klimagesteuerten marinen d18OStratigraphie. Schwankungen in der magnetischen Suszeptibilität folgen ebenfalls diesem Trend. Erhöhte Suszeptibilitäten, die in Paläosolen beobachtet werden, korrelieren mit Warmzeiten, während erniedrigte Suszeptibilitäten, typisch für Lösse, mit Kaltzeiten korrelieren. Abweichend hiervon zeigen die mächtigen Lössabfolgen in Argentinien ein anderes Verhalten und stellen damit die bisher akzeptierten Vorstellungen in Frage. Zum einen werden hier generell geringere Variationen in den Suszeptibilitäten beobachtet, zum anderen ist das Muster invers zu dem oben beschriebenen. Gesteinsmagnetische Untersuchungen sollen hier helfen, die Ursache für diese Unterschiede zu identifizieren und die generelle Gültigkeit der Suszeptibilität als KlimaProxy zu überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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