Detailseite
Efferente Sympathikusaktivität zur Muskulatur und sympathischer Baroreflex bei chronischer Opioid-Rezeptorstimulation
Antragsteller
Dr. Peter Kienbaum
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251489
Obwohl die vielfältige Präsenz von Opioidrezeptoren auf Strukturen des zentralen und peripheren autonomen Nervensystems auf den Stellenwert von Opioiden für die Kreislaufregulation hinweist, haben sich die Effekte einer chronischen Opioid-Rezeptorstimulation auf das sympathische Nervensystem einer Beurteilung am Menschen bisher weitgehend entzogen. Durch direkte Ableitung efferenter Sympathikusaktivität zur Muskulatur (MSA) soll geprüft werden, ob eine chronische Opioid-Rezeptorstimulation bei opioidabhängigen Patienten zu einer Veränderung a) der efferenten Sympathikusaktivität zur Muskulatur in Ruhe, sowie b) des sympathischen Baroreflexverhaltens führt, und c) etwaige Effekte durch Rezeptorblockade mit dem Opioidrezeptor-Antagonisten Naloxon aufgehoben werden können. Die geplante Untersuchung erscheint von Bedeutung sowohl für das Verständnis der Funktion des sympathischen Nervensystems und der neurohumoralen Kreislaufregulation beim Menschen als auch für die Behandlung von Patienten mit Opioid-Rezeptoragonisten und Opioid-Rezeptorantagonisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jürgen Peters