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Die johanneische Eschatologie III: Die eschatologische Verkündigung in den johanneischen Texten

Antragsteller Professor Dr. Jörg Frey
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251586
 
Auf der Basis der zuvor vorgelegten beiden Bände, dem forschungsgeschichtlichen ersten (Die joh.Esch.I: Ihre Probleme im Spiegel der Forschung seit Reimarus) und dem philologisch orientierten zweiten Band (Die joh.Esch.II: Das johanneische Zeitverständnis) bietet der abschließende dritte Band die exegetische Summe, die Interpretation der für die Eschatologie relevanten Texte der johanneischen Schriften in ihrem literarischen und historischen Kontext. Zunächst werden die eschatologischen Schultraditionen im johanneischen Kreis herausgearbeitet, die den Rezeptionshorizont für die Aussagen in Briefen und Evangelium bilden. Dann werden die eschatologischen Aussagen in den Johannesbriefen interpretiert, in denen diese Traditionen zur Bewältigung einer aktuen Krise rezipiert werden. Die Analyse des Evangeliums beginnt mit den Abschiedsreden, die den hermeneutischen Schlüssel zum ganzen Werk bilden. Die Untersuchung schreitet zu den Textstücken aus Joh 3 und Joh 5 weiter und interpretiert abschließend die narrative Ausgestaltung der johanneischen Eschatologie in Joh 11. Es zeigt sich, daß die These, der Evangelist vertrete eine "rein präsentische" Eschatologie, weder philologisch noch historisch haltbar ist. Die eigentümliche Verknüpfung von futurischen und präsentischen Aussagen erfolgt vielmehr in den Briefen wie im vierten Evangelium in einer spezifischen kommunikativen Intention.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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