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Effekte einer Hormonsubstitution postmenopausaler Frauen mit Östradiol oder Östradiol/Progesteron auf kognitive, elektrophysiologische und strukturelle Maße zentralnervöser Leistungskapazität

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251724
 
Inwieweit eine Östrogensubstitution bei postmenopausalen Frauen positive Effekte auf kognitive Leistungsmaße erbringt ist bisher noch nicht zufriedenstellend untersucht worden. Tierexperimentelle Grundlagenforschung hat spezifische Effekte von Östradiol im Hippocampus und im cholinergen System des basalen Vorderhirns dokumentiert, die vermuten lassen, daß Östradiol Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistungen beeinflussen könnte. Progesteron, welches in der Regel bei Frauen mit intaktem Uterus zur Vorbeugung von Uterus-Hyperplasie in Kombination mit Östradiol verabreicht wird scheint den positiven Effekten von Östradiol allerdings entgegenzuwirken. In der beantragten Studie sollen in einem Kontrollgruppendesign postmenopausale Frauen mit Östradiol, Östradiol plus Progesteron oder aber Placebo über einen Zeitraum von 24 Wochen behandelt werden. Neuropsychologische Tests, elektrophysiologische Maße kognitiver Prozesse (ereigniskorrelierte Potentiale) sowie volumetrisch-strukturelle Maße (MRI Volumetrie) sollen erhoben werden, um die Östradioleffekte multimodal zu erfassen. Eine derartige interdisziplinäre Studie ist bisher noch nicht durchgeführt worden. Sie scheint dem Antragsteller besonders vielversprechend, um den Wissensstannd in diesem gesundheitspolitisch bedeutsamen Bereich entscheidend zu verbessern.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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