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Lokal wirksame Applikationssysteme für Paclitaxel basierend auf polymer-beschichteten Stents oder Nanopartikeln zur Verhinderung einer Restenose nach perkutaner transluminaler Angioplastie
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Kissel
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251868
Selbstexpandierende oder expandierbare Metallendoprothesen (Stents) haben die Ergebnisse der perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) signifikant verbessert. Die Rezidivstenose limitiert den klinischen Erfolg aufgrund eines komplexen Vorgangs, der in der Summe als myointimale Proliferation bezeichnet wird. Polymerbeschichtete Stents bzw. Nanopartikel sollen mit Paclitaxel beladen als Depot in experimentell erzeugte Läsionen eingebracht und deren Wirkung auf die Restenose über einen Zeitraum 4-8 Wochen untersucht werden. Die Freisetzung von Paclitaxel erfolgt durch kontrollierte Oberflächenerosion der Trägersysteme, bestehend beispielsweise aus dem langsam bioabbaubaren Kammpolyester Poly((vinyl-alkohol)-g(D,L-laktid-coglykolid)). Beide Applikationssysteme können die Restenoserate durch Inhibition der Intimahyperplasie senken, ohne zu messbaren Plasma-Wirkstoffspiegel- oder systematischen Nebenwirkungen zu führen. Stents mit Polymerüberzügen, z.B. Poly(p-xylylenen), und bioabbaubare Nanopartikel, welche Paclitaxel enthalten, stellen alternative experimentelle Strategien für die interventionelle Radiologie dar, die vergleichend an einem relevanten Tiermodell untersucht werden sollen. Diese Untersuchungen werden in enger Kooperation mit dem bereits laufenden DFG-Projekt Gr 972/16-1 (AG Prof. Dr. A. Greiner und Prof. Dr. J.H. Wendorff) durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Andreas K. Schaper; Professor Dr. Hans Joachim Wagner