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Selektion von RNA-Aptameren gegen Schlüsselkomponenten bei der Endotoxin-vermittelten Sepsis

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5252422
 
Lipopolysaccharid (LPS) löst in höheren Organismen eine Vielzahl von pathophysiologischen Wirkungen aus, welche als Manifestation der bakteriellen Sepsis bekannt sind. Weder das Problem der rechtzeitigen Diagnose noch der Therapie ist medizinisch gelöst. Die hochkonservierte Lipoid A-Komponente repräsentiert das toxische Prinzip der LPS. Versuche zur Entwicklung therapeutisch wirksamer, Lipoid A-spezifischer Antikörper sind erfolglos geblieben. Es besteht daher ein dringender Bedarf an neuen Ansätzen nicht nur zur Therapie der Sepsis sondern auch zur Erforschung ihrer molekularen Grundlagen. In vitro-Selektionsverfahren ermöglichen die Isolierung von RNAs, die hochaffin und spezifisch an Zielmoleküle binden (sogenannte RNA-Aptamere) und Antikörpern in verschiedenen Aspekten überlegen sind. Die Methodik soll zunächst zur Selektion von RNA-Aptameren genutzt werden, die spezifisch an folgende Komponenten binden: (1) das Lipoid A, sowohl in isolierter Form als auch in Verbindungen mit Zuckerresten der konservierten Kernregion; (2) die extrazellulären Domänen der Toll-ähnlichen Rezeptoren TLR2 und TLR4, die eine Schlüsselfunktion im Kontext der LPS-induzierten Signalkaskade besitzen. Die selektierten Aptamere sollen strukturell und funktionell charakterisiert, auf ihre diagnostische und therapeutische Eignung untersucht sowie als molekulare Werkzeuge in der Sepsis-Forschung eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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