Detailseite
Projekt Druckansicht

Struktureffekte öffentlicher Risikokommunikation auf Regulierungsregime am Beispiel des BSE-Konfliktes

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5252688
 
Am empirischen Fall des BSE-Konfliktes interessiert die Frage, ob dieser Konflikt sich in der Perspektive einer regulativen Eigendynamik analysieren läßt. Maßgebliche Fragen beziehen sich auf das Problem, wie ökologisches Nichtwissen in kollektiv bindendes Entscheiden der Politik transformiert wird und wie es trotz dieses Nichtwissens zu kollektiver Handlungsfähigkeit kommt. In diesem Zusammenhang wird davon ausgegangen, daß einerseits vor allem öffentlich dokumentiertes Systemvertrauen den notorischen Mangel an Wissen und Information kompensieren kann. Andererseits besteht Grund zu der Annahme, daß dieser Effekt seinerseits von einer Umstellung der gesellschaftlichen Störfallorientierung von Kausalität auf Kausalität (Gefahrenabwehr) und Kontingenz (Risikovorsorge) abhängt. Desweitern wird davon ausgegangen, daß diese Umstellung der institutionalisierten Störfallregulierung emergenter Effekt transnationaler Regulierung ist und mit der strukturellen Pression nicht begrenzbarer Beoabachtung von technisch-ökologischer Risikoregulierung im Medium der öffentlichen Meinung zusammenhängt. Empirische Referenz sind deren Schemata, die Erinnerung und Vergessen katastrophaler Ereignisse - und das öffentliche erreichbare Systemvertrauen - regulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung