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`Streber` vs. `Nurd` - Zur Kultur- und Geschlechtsspezifik der (negativen und positiven) Sanktionierung guter mathematisch-naturwissenschaftlicher Schulleistungen bei Jugendlichen in Deutschland und Nordamerika

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5252910
 
Das Projekt plant eine kulturvergleichende Studie zur Sanktionierung guter Schulleistungen durch Peers bei Schülern der Sekundarstufe I in Deutschland und Kanada. Untersucht werden soll der Einfluß Gleichaltriger auf die Qualität der Schulleistungen in Mathematik. Beobachtungen in deutschen und nordamerikanischen Schulen legen nahe, daß gute Schulleistungen in Deutschland unter Jugendlichen negativer als in Nordamerika bewertet werden. Für den Mathematikbereich besteht zudem Grund zu der Annahme, daß leistungsstarke Mädchen mit mehr negativem Peersanktionen rechnen müssen als Jungen. Unter Rückgriff auf den wertetheoretischen Ansatz von Schwartz (kultur- und geschlechtsspezifische Präferenz von Leistungswerten) soll die These geprüft werden, ob die Güte mathematischer Schulleistungen mit dem leistungsbezogenen Peerklima kovariiert. Die Studie untersucht in Chemnitz und Mississauga, Ontario, jeweils N größer als 500 Mädchen und Jungen in einer kombinierten quantitativen und qualitativen Studie. An beiden Standorten sollen sowohl Surveys als auch Gruppendiskussionen durchgeführt werden. Die Fragebogenerhebungen beziehen sich u.a. auf Mathematikleistungen, Wertorientierungen, Selbstvertrauen, Furcht vor Erfolg und leistungsbezogene Peersanktionen. Die Gruppendiskussionen haben die gleichen Themen zum Gegenstand und erörtern darüber hinaus geschlechtsspezifische Stereotype zu Mathematikleistungen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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