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Quantifizierung alpidischer Vorlanddeformation zwischen Osning und Thüringer Wald

Antragsteller Professor Dr. Jonas Kley
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253504
 
Nördlich der Alpen, aber in einigen hundert km Entfernung von deren Deformationsfront, treten in Mitteleuropa tiefreichende Überschiebungen oberkretazischen bis alttertiären Alters auf. Die bedeutendsten dieser Strukturen westlich des Böhmischen Massivs sind die Osning-Überschiebung, die Harz-Nordrand-Überschiebung und die Randüberschiebungen des Thüringer Waldes, die zusammen eine erhebliche Einengung etwa in NE-SW-Richtung dokumentieren. Der Raum zwischen den großen Überschiebungen sollte einen ähnlichen Einengungsbetrag aufgenommen haben, der jedoch verteilt ist auf weniger auffällige Strukturen, häufig wohl reaktivierte Abschiebungen. Im vorgeschlagenen Projekt sollen die Strukturen der Hessischen Senke und des Egge-Vorlandes zwischen Osning und Thüringer Wald untersucht werden. Aus kleintektonischen Daten und größeren Strukturen soll die Kinematik der Störungszonen ermittelt werden. Extension und folgende Einengung sollen mit Hilfe ausgeglichener Profile quantifiziert werden. Zur Datierung der Bewegungen sind Spaltspur-Datierungen an Apatit vorgesehen. Alle Daten sollen in ein numerisches kinematisches Modell des Gebietes eingehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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